IBM präsentiert integrierte Software für KI-Sicherheit und Governance

IBM präsentiert vereinheitlichte Software für KI-Sicherheit und Governance

IBM hat neue Softwarefähigkeiten eingeführt, die Künstliche Intelligenz (KI) Sicherheit und Governance integrieren. Damit betritt IBM die Bühne mit der ersten vereinten Lösung zur Verwaltung von agentic AI-Risiken.

Integration von Watsonx.governance und Guardium AI Security

Die neuen Funktionen kombinieren IBM watsonx.governance, eine umfassende Plattform für KI-Governance, mit Guardium AI Security, einem Tool, das darauf abzielt, KI-Modelle, Daten und deren Nutzung zu schützen.

Durch diese integrierte Lösung können Unternehmen Sicherheits- und Governance-Risiken über verschiedene KI-Anwendungsfälle hinweg verwalten. Sie unterstützt die Einhaltung von 12 Vorschriften, darunter das EU AI-Gesetz und ISO 42001.

Herausforderungen und Chancen

Die General Managerin von IBM Data and AI, Ritika Gunnar, erklärte: „KI-Agenten werden die Produktivität von Unternehmen revolutionieren, aber die Vorteile von KI-Agenten können auch Herausforderungen mit sich bringen. Wenn diese autonomen Systeme nicht ordnungsgemäß verwaltet oder gesichert werden, können sie schwerwiegende Folgen haben.“

Durch eine Partnerschaft mit AllTrue.ai erkennt Guardium AI Security nun KI-Anwendungsfälle in Cloud-Umgebungen, Code-Repositories und eingebetteten Systemen, wodurch Sichtbarkeit in dezentralisierten KI-Ökosystemen geschaffen wird. Identifizierte Anwendungsfälle können automatisch Governance-Workflows über watsonx.governance anstoßen.

Neueste Updates und Funktionen

Zu den neuesten Updates von Guardium AI Security gehören automatisiertes Red Teaming, um Schwachstellen und Fehlkonfigurationen aufzudecken, sowie benutzerdefinierte Sicherheitsrichtlinien, um Risiken wie Code-Injektionen und Datenlecks zu adressieren. Diese Funktionen sind nun verfügbar, während die vollständige Integration mit watsonx.governance für später in diesem Jahr geplant ist.

Die Zukunft der KI-Sicherheit

Die Vizepräsidentin für Sicherheit und Runtime-Produkte von IBM, Suja Viswesan, betonte: „Die Zukunft der KI hängt davon ab, wie gut wir sie heute sichern. Sicherheit von Anfang an einzubetten, ist entscheidend, um Daten zu schützen, Compliance-Anforderungen zu unterstützen und nachhaltiges Vertrauen aufzubauen.“

Watsonx.governance ermöglicht nun das Lifecycle-Management von KI-Agenten, von der Entwicklung bis zur Bereitstellung, wobei Evaluierungs-Knoten Metriken wie Antwortrelevanz und Kontexttreue überwachen, um Leistungsprobleme zu identifizieren.

Ausblick auf zukünftige Funktionen

Zukünftige Funktionen, die bis zum 27. Juni veröffentlicht werden sollen, umfassen Risikobewertungen für die Onboarding von Agenten, Audit-Trails und ein Agentic Tool-Katalog.

Die Compliance-Beschleuniger von watsonx.governance, die jetzt als Zusatzoption verfügbar sind, bieten vorab geladene Vorschriften und Standards, wie das EU AI-Gesetz, die SR 11-7 der U.S. Federal Reserve, das New Yorker Gesetz 144, ISO/IEC 42001 und NIST AI RMF, sodass Benutzer ihre KI-Anwendungsfälle mit globalen Compliance-Anforderungen in Einklang bringen können.

Neuerungen in den Beratungsdiensten von IBM

IBM Consulting Cybersecurity Services führt neue Angebote ein, die Plattformen wie Guardium AI Security mit KI-Expertise kombinieren, um Organisationen bei der sicheren Transformation von KI zu unterstützen. Diese Dienste decken Schwachstellenerkennung, Sicherheitspraktiken von Anfang an und Regulierungsberatung ab und bauen auf der Zusammenarbeit von IBM mit Kunden wie der Nationwide Building Society und e& auf.

Für AWS-Nutzer ist watsonx.governance jetzt in den AWS-Datenzentren in Indien verfügbar, mit erweiterten Möglichkeiten zur Modellüberwachung.

Schlussfolgerung

Die Forschung von IDC Security and Trust Group unter der Leitung von Forschungsdirektorin Jennifer Glenn zeigt, dass die Vereinheitlichung von KI-Governance mit KI-Sicherheit Organisationen den erforderlichen Kontext bietet, um Risiken zu identifizieren und zu priorisieren, sowie die Informationen, um die Konsequenzen der Vernachlässigung anzugehen.

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