Warnung vor zentraler Kontrolle der KI-Regulierung
Bei der Upper Bound-Konferenz hat ein renommierter Wissenschaftler vor einer zentralisierten Kontrolle der Künstlichen Intelligenz (KI) gewarnt, die auf Angst basiert. Er betont, dass der Umgang mit KI mit Mut, Stolz und einem Abenteuergeist erfolgen sollte.
Dezentrale Kooperation statt zentraler Kontrolle
Der Wissenschaftler plädiert für eine dezentralisierte Kooperation, bei der Menschen oder Maschinen unterschiedliche Ziele verfolgen, die jedoch gegenseitigen Nutzen bringen. Er zieht Parallelen zwischen der Regulierung von KI und der zentralen Kontrolle über Menschen. Beispiele hierfür sind Maßnahmen zur Kontrolle von Meinungsäußerungen, Zöllen und wirtschaftlichen Sanktionen.
Er äußert Bedenken über die zahlreiche Forderungen nach einer zentralisierten Kontrolle der KI, wie etwa Aufrufe zu einem Stopp von KI-Entwicklungen oder die Ausrichtung der KI auf menschliche Ziele. Diese Argumente werden von der Angst getrieben, die ebenfalls eine zentrale Kontrolle über Menschen rechtfertigt.
Die Rolle der KI in der Zukunft
Der Forscher betont, dass die Entwicklung einer menschenähnlichen Intelligenz unausweichlich sei. Er glaubt, dass ein Teil der menschlichen Rolle im Universum darin besteht, intelligente Maschinen zu schaffen, die wiederum Neues entwerfen. Er schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass bis 2030 eine Form von künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI) entwickelt wird, auf eins zu vier, und bis 2040 auf eins zu zwei.
Er erklärt, dass wir in eine neue Ära der KI eintreten, in der Modelle und Agenten hauptsächlich aus ihren eigenen Erfahrungen lernen, anstatt aus menschlich generierten Daten. Aktuelle KI-Modelle seien bereits in der Lage, Aufgaben unabhängig ohne menschliche Aufsicht auszuführen.
Herausforderungen und Perspektiven
Obwohl er die Gefahren von unregulierter KI und AGI-Entwicklung anerkennt, äußert er, dass die Bedenken von einigen Forschern übertrieben seien. Er drückt seine Enttäuschung darüber aus, dass seine Kollegen dazu beitragen, dass das Feld möglicherweise unangemessen demonisiert wird.
Die Regeln zur KI-Regulierung haben bereits weltweit Form angenommen, mit der Einführung des EU AI Acts, der bestimmte schädliche Anwendungen der Technologie verbietet. Kanada hingegen hat noch keine initiale Gesetzgebung zur Regulierung von KI verabschiedet, die die Sicherheit und Nichtdiskriminierung von KI-Systemen gewährleisten soll.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussion über KI nicht nur technologischer Natur ist, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche und ethische Fragen aufwirft. Der Umgang mit KI erfordert eine reflektierte und intentionale Strategie, um die bemerkenswerte Potenzial der KI in unserer Gesellschaft zu nutzen.