Die Gefahren der Gesetzgebung zur algorithmischen Diskriminierung
In den letzten Jahren haben mehrere US-Bundesstaaten Gesetze verabschiedet, die algorithmische Diskriminierung verbieten. Diese Gesetze zielen darauf ab, Betreiber von KI-Systemen zu sanktionieren, wenn diese unfair agieren, beispielsweise bei der Ablehnung von Bankdarlehen oder Jobinterviews. Texas wurde kürzlich der zweite Bundesstaat, der ein solches Gesetz verabschiedete, und es besteht die Befürchtung, dass weitere Bundesstaaten folgen könnten. Diese Regelungen könnten katastrophale Auswirkungen auf die Wahrheit, Innovation und letztendlich die Menschenfreiheit haben.
Das Texas Responsible AI Governance Act
Das Gesetz, das letzten Monat in Texas unterzeichnet wurde und im kommenden Januar in Kraft tritt, prohibiert die absichtliche Schaffung oder Nutzung von KI, die verfassungsmäßige Rechte einschränkt oder Diskriminierung auf der Grundlage von geschützten Klassen fördert. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen und rechtliche Konsequenzen.
Im Vergleich dazu verlangt das Gesetz von Colorado, das im letzten Jahr verabschiedet wurde, dass alle „hochriskanten“ KI-Systeme, die eine wesentliche Rolle in bedeutenden Entscheidungen spielen, strengen jährlichen Bewertungen unterzogen werden müssen. Dies schließt die Planung zur Minderung von Risiken und kontinuierliche Audits auf mögliche Vorurteile ein.
Die Realität der Regulierung
In der Praxis bedeutet dies, dass KI-Entwickler und Betreiber nun jeden denkbaren negativen Einfluss ihrer Systeme antizipieren und ihre Tools entsprechend anpassen müssen. Dies kann dazu führen, dass Entwickler gezwungen sind, ihre Modelle so zu trainieren, dass sie unangenehme Wahrheiten vermeiden. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass wir Maschinen beibringen, uns zu belügen, anstatt die Wahrheit zu sagen.
Die moralische Panik über KI
Eine moralische Panik treibt diese Art von Gesetzgebung voran: Die Vorstellung, dass ein Modell etwas Unfreundliches sagt oder ungleiche Ergebnisse produziert, müsse eine Bedrohung für die Bürgerrechte sein. Solche Gesetze fördern eine Kultur, in der Ehrlichkeit zugunsten von rechtlicher Konformität unterdrückt wird. Dies könnte katastrophale Folgen haben, insbesondere wenn es um Entscheidungen geht, die das Leben von Menschen beeinflussen, wie z.B. bei Bewerbungen oder Versicherungsanträgen.
Die Auswirkungen auf die Zukunft der KI
Die aktuellen Gesetze könnten das Gesicht der Technologie verändern und eine Gesellschaft schaffen, die mehr um den Anschein von Gerechtigkeit besorgt ist, als um die eigentliche Gerechtigkeit. Diese Tendenz könnte dazu führen, dass KI-Systeme darauf trainiert werden, die Realität zu verzerren, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Der Druck zur Konformität könnte dazu führen, dass die Marktplätze der Ideen in der Technologiebranche immer weniger transparent und weniger nützlich werden.
Die Gefahr, dass wir Maschinen lehren, sich zu biegen, um den aktuellen moralischen Standards zu entsprechen, könnte langfristig zu einem Verlust an Wahrheit und Transparenz führen. Stattdessen sollten wir KI darauf trainieren, wie man Halluzinationen vermeidet, anstatt sie darauf zu konditionieren, politisch korrekt zu sein.
Fazit
Die Gesetzgebung zur algorithmischen Diskriminierung könnte weitreichende und unerwartete Folgen für die Entwicklung und den Einsatz von KI haben. Anstatt die Technologien zu regulieren, ohne die grundlegenden Prinzipien der Ehrlichkeit und Transparenz zu opfern, müssen wir sicherstellen, dass KI-Systeme darauf trainiert werden, die Realität genau widerzuspiegeln. Andernfalls riskieren wir, eine Zukunft zu schaffen, in der die Wahrheit den aktuellen moralischen Moden geopfert wird.