US-Gesetzgeber stellen den „No Adversarial AI Act“ vor, um chinesische Technologie in Bundesbehörden zu verbannen
In einem mutigen Schritt zur Stärkung der digitalen Verteidigung der US-Regierung hat eine bipartisan Gruppe von Gesetzgebern ein neues Gesetz eingeführt, das die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) aus feindlichen Nationen in Bundesbehörden verbieten soll.
Einführung des Gesetzes
Der „No Adversarial AI Act“, der am Mittwoch vorgestellt wurde, unterstreicht die wachsende Besorgnis über KI-Technologien, die aus Ländern wie China, Russland, Iran und Nordkorea stammen. Während in den letzten Jahren die Spannungen rund um den Export von Halbleitern im Vordergrund standen, verlagert dieses Gesetz den Fokus auf KI-Software und hebt hervor, wie Washington seine Strategie zur Eindämmung von Technologie über Hardware hinaus erweitert.
Hintergrund zu DeepSeek
Das Gesetz kommt zu einem Zeitpunkt, an dem DeepSeek, ein chinesisches KI-Unternehmen, das zuvor mit Militär- und Geheimdienstinstitutionen in Verbindung gebracht wurde, unter verstärkter Beobachtung steht. Berichten zufolge überträgt die Technologie von DeepSeek Benutzerdaten aus den USA nach China und modifiziert Ausgaben, um den Zensurnormen Chinas zu entsprechen.
Die Verbindungen des Unternehmens zu staatlich unterstützten Organisationen haben innerhalb des Kongresses Alarm ausgelöst und eine koordinierte gesetzgeberische Reaktion katalysiert.
Bipartisaner Konsens
Das Gesetz wurde gleichzeitig im Repräsentantenhaus und im Senat eingeführt, wobei Gesetzgeber beider Parteien die Besorgnis über das Risiko fremdkontrollierter KI, die in kritische Regierungsinfrastrukturen eindringen könnte, zum Ausdruck brachten. Vertreter John Moolenaar und Raja Krishnamoorthi leiteten die Hausversion, während die Senatoren Rick Scott und Gary Peters die Bemühungen im Senat vorantreiben. Diese Initiative hat auch Unterstützung von anderen Gesetzgebern erhalten, darunter Ritchie Torres und Darin LaHood, was einen seltenen bipartisanen Konsens zu einem aufkommenden Technologiethema widerspiegelt.
Vertreter Moolenaar betonte, dass das Gesetz dazu dient, die US-Regierung vor „feindlichen KI-Systemen zu schützen, die die nationale Sicherheit gefährden könnten“. Nach dem Vorschlag wäre es Bundesbehörden untersagt, KI-Modelle einzusetzen, die mit als feindlich eingestuften Ländern in Verbindung stehen, es sei denn, sie werden von Congress oder dem Office of Management and Budget freigegeben. Das Gesetz enthält jedoch eine Bestimmung, die es ermöglicht, KI-Systeme von der Liste der Einschränkungen zu entfernen, wenn der Nachweis erbracht wird, dass sie nicht mehr unter fremdem Einfluss stehen.
Ein umfassender Wandel in der Technologiepolitik
Der vorgeschlagene Akt stellt mehr dar als nur eine Reaktion auf DeepSeek oder eine Handvoll von KI-Unternehmen. Er markiert einen umfassenderen Wandel in der US-Politik von der Verwaltung von Technologierisiken hin zur proaktiven Gestaltung einer sicheren digitalen Zukunft. In den letzten Jahren hat Washington zunehmend strengere Exportbeschränkungen für hochentwickelte Chips verhängt, wobei insbesondere Chinas Zugang zu NVIDIAs Hochleistungsprozessoren im Fokus steht.
Jetzt, da KI-Modelle selbst zu einem nationalen Sicherheitsfokus werden, erweitern die Gesetzgeber den Schutzbereich auf Software.
Dringlichkeit durch Chinas Fortschritte in der KI
Der Schritt erfolgt auch, während chinesische KI-Modelle rasante Fortschritte machen, wobei die Leistungsbenchmarks nun nur noch einige Monate hinter den besten US-Modellen zurückbleiben. Trotz US-Exportkontrollen hat der KI-Sektor Chinas Resilienz gezeigt, mit Fortschritten, die durch staatliche Investitionen und einen eng koordinierten Vorstoß aus Regierung, Wissenschaft und Industrie gefördert werden.
Diese wachsende Wettbewerbsfähigkeit hat die US-Bemühungen schärfer gemacht, feste Grenzen um die Verwendung potenziell kompromittierter Technologien zu ziehen.
Mit der Konvergenz geopolitischer und technologischer Rivalitäten könnte der No Adversarial AI Act sich als ein wegweisender Moment dafür erweisen, wie die Vereinigten Staaten ihre digitale Souveränität definieren und verteidigen.