Flexibilität im AI-Grundgesetz: Ein Appell der Tech-Giganten
Am 18. März 2025 haben hochrangige Vertreter von globalen Technologieunternehmen, darunter OpenAI und Google, die südkoreanische Regierung um mehr Flexibilität bei der Umsetzung des AI-Grundgesetzes gebeten. Diese Anfrage wurde während separater Treffen mit Beamten des AI-Politikteams im Ministerium für Wissenschaft und ICT laut.
Hintergrund des AI-Grundgesetzes
Das AI-Grundgesetz, das darauf abzielt, die Industrie zu fördern und die sichere Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu gewährleisten, wurde im Dezember 2024 von der Nationalversammlung verabschiedet und tritt im Januar 2026 in Kraft. Es gilt als das weltweit zweite KI-Gesetz, nach dem der Europäischen Union.
Forderungen der Technologieunternehmen
Während der Treffen äußerten die Vertreter von OpenAI und Google, darunter Sandy Kunvatanagarn, Alice Hunt Friend und Eunice Huang, ihre Bedenken hinsichtlich der strengen KI-Vorschriften der EU. Sie forderten eine weniger strikte Anwendung der Vorschriften und erkundigten sich nach dem Umfang der Haftung von Betreibern sowie der Definition von hochgradig einflussreichen Anwendungen.
Zusammenarbeit mit der Business Software Alliance
Zusätzlich traf sich Jared Ragland von der Business Software Alliance (BSA), die rund 70 globale Softwareunternehmen, darunter Adobe Inc., IBM Corp. und Microsoft Corp., vertritt. Diese Gespräche zeigen das Bestreben der Unternehmen, in einem sich schnell entwickelnden Technologiemarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Aktuelle Entwicklungen
Das Ministerium für ICT arbeitet derzeit an der Ausarbeitung von Durchführungsverordnungen für das AI-Grundgesetz. Die Tatsache, dass bedeutende Technologieunternehmen aktiv in den politischen Prozess eingreifen, unterstreicht die Bedeutung von Regelungen, die sowohl Innovation fördern als auch Sicherheit gewährleisten.
Die Gespräche sind ein wichtiger Schritt in Richtung eines regulatorischen Rahmens, der den Bedürfnissen der Industrie gerecht wird, während gleichzeitig die Sicherheit und der Schutz der Nutzer gewahrt bleiben.