Europas Strategie für fortgeschrittene KI: Die Rolle des Wissenschaftlichen Panelsh2>
Am 13. März 2024 verabschiedete das Europäische Parlament das b>AI Actb>, eine wegweisende Gesetzgebung zur Regulierung von künstlicher Intelligenz. Ein zentrales Element dieser Initiative ist das b>Wissenschaftliche Panelb>, das bald aus 60 unabhängigen Experten bestehen wird, die die Europäische KI-Büro ab 2026 beraten.p>
Aufgaben des Wissenschaftlichen Panelsh3>
Das Panel wird sich auf b>General-Purpose AI (GPAI)b> Systeme konzentrieren, zu denen auch Modelle wie b>ChatGPTb> und b>Claudeb> gehören. Die Experten werden wichtige Richtlinien zu b>systemischen Risikenb>, b>Modellklassifizierungb> und b>Evaluierungsmethodologienb> bereitstellen. Zudem werden sie neue KI-Risiken überwachen, die möglicherweise während der Entwicklung oder Implementierung von fortgeschrittenen KI-Systemen auftreten können.p>
Die Herausforderung bei der Auswahl der Expertenh3>
Die Europäische Kommission steht vor der Herausforderung, die richtigen Experten zu finden. Während die Ausschreibung für Interessensbekundungen b>hunderte von Bewerbungenb> anzog, haben die Mitgliedstaaten die Entscheidungsfreiheit der Kommission stark eingeschränkt. Ein b>Implementierungsaktb> von März 2025, der die Zustimmung der Mitgliedstaaten erforderte, führte zu nationalen Quoten für die Expertenauswahl.p>
Jeder Mitgliedstaat muss mindestens einen Experten im Panel haben, wobei 80 % der Experten aus der EU oder dem b>Europäischen Wirtschaftsraum (EFTA)b> stammen müssen. Dies wirft die Frage auf, ob es realistisch ist, dass alle Mitgliedstaaten, insbesondere kleinere wie Malta oder Zypern, über ausreichend qualifizierte Experten verfügen.p>
Die Notwendigkeit von Expertiseh3>
Statt nationaler Quoten sollte die Kommission auf b>weltbekannte KI-Forscherb> zurückgreifen, die über umfassende Kenntnisse im Bereich GPAI verfügen. Experten mit direkter Erfahrung in der Identifizierung der Fähigkeiten und Risiken von GPAI-Modellen sind unerlässlich. Die Kommission sollte auch jüngere Stimmen einbeziehen, um sicherzustellen, dass das Panel nicht nur aus erfahrenen, sondern auch aus aktiven Mitgestaltern der KI-Entwicklung besteht.p>
Schlussfolgerungh3>
Die Schaffung eines neuen digitalen Governance-Mechanismus stellt eine bedeutende Gelegenheit dar, die besten nationalen Experten in das europäische Projekt einzubinden. Die Auswahl sollte sich ausschließlich nach dem besten Interesse Europas richten und sowohl europäische als auch internationale Expertise einbeziehen, wobei die Mitgliedstaaten nur dann berücksichtigt werden, wenn dies gerechtfertigt ist.p>