KI-Regulierung: Das Vereinigte Königreich auf dem Regulierungszaun zwischen den USA und der EU
Das Vereinigte Königreich hat die Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) auf Eis gelegt, während die Regierung unter dem Druck zweier Seiten steht: derjenigen, die die wachsende Macht unregulierter KI fürchten, und derjenigen, die ein Wachstum generieren möchten. Die Verschiebung der lange erwarteten Gesetzgebung bedeutet, dass das Vereinigte Königreich zwischen den Bundesderegulierungsrichtlinien in den USA und dem bahnbrechenden KI-Gesetz der EU sitzt. Was bedeutet dies für Organisationen, die Konsistenz und Klarheit wünschen?
Verschiebung der Gesetzgebung
Erst kürzlich berichtete City AM über die Verzögerungen und zitiert drei Quellen der Labour-Partei, die sagten, dass das „lang erwartete KI-Gesetz jetzt mindestens bis zum Sommer 2025 verschoben wird“. Viele Experten glauben jedoch, dass es unwahrscheinlich ist, dass das Gesetz in diesem Jahr erscheinen wird. Die britische Regierung hatte ursprünglich geplant, dass Unternehmen mit großen Sprachmodellen (LLM) wie OpenAI, dem Eigentümer von ChatGPT, ihre Modelle zur Prüfung beim AI Safety Institute des Vereinigten Königreichs einreichen müssen. Dies wurde nun jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben.
Internationale Ausrichtung
Im vergangenen Monat hat sich das Vereinigte Königreich auch den USA angeschlossen, indem es sich weigerte, eine internationale KI-Erklärung auf einem globalen KI-Gipfel in Paris zu unterzeichnen. Diese Haltung steht im Gegensatz zu den EU-Ländern sowie anderen Nationen, darunter Indien und China. Die Erklärung verpflichtete die Unterzeichner zur Verfolgung einer „offenen“, „inklusiven“ und „ethischen“ Entwicklung von KI.
Diese Entwicklungen zeigen, dass das Vereinigte Königreich in einer entscheidenden Phase der KI-Regulierung steckt, in der es sowohl wirtschaftliche als auch ethische Überlegungen abwägen muss.