Umfrage: Ablehnung eines bundesweiten Verbots von Bundesstaaten zur Regulierung von KI

Umfrage: Verbannung staatlicher Regelungen für KI ist massiv unpopulär

Ein neuer Gesetzesentwurf, bekannt als der One Big Beautiful Act, würde es Staaten verbieten, Künstliche Intelligenz (KI) zu regulieren. Doch die Wähler stehen dieser Idee äußerst skeptisch gegenüber.

Überblick über den Gesetzesentwurf

Bundesgesetzgeber im Senat planen, den One Big Beautiful Bill Act in der kommenden Woche zu diskutieren. Eine aktuelle Umfrage zeigt jedoch, dass eine seiner umstrittenen Bestimmungen bei den Wählern beider Parteien klar unpopulär ist.

Dieser Maßnahmenvorschlag würde Staaten für ein Jahrzehnt die Regulierung von Künstlicher Intelligenz verbieten. Befürworter argumentieren, dass US-Technologieunternehmen auf der globalen Bühne nicht erfolgreich sein können, wenn sie durch ein wirres Netz von Staatsgesetzen eingeschränkt werden, die Bedenken hinsichtlich Künstlicher Intelligenz, wie z. B. Deepfakes, Betrug und Kindersicherheit, ansprechen.

Kritik am Gesetzesentwurf

Kritiker hingegen warnen, dass ein solches umfassendes Verbot die Verbraucher schädigen würde, insbesondere da der Kongress keinen Plan hat, ein Gesetz mit Schutzmaßnahmen zu verabschieden.

Umfrageergebnisse

Die Umfrage, die im Mai von der Forschungsfirma Echelon Insights im Auftrag von Common Sense Media durchgeführt wurde, befragte 1.022 registrierte Wähler im ganzen Land zu ihrer Meinung über ein staatliches Regelungsverbot. Die Ergebnisse zeigen, dass die amerikanischen Wähler im Großen und Ganzen dagegen sind.

Fünfundfünfzig Prozent der Befragten lehnten die Maßnahme ab. Auch die Hälfte der republikanischen Teilnehmer sprach sich dagegen aus, was deutlich mehr ist als die 31 Prozent der Republikaner, die sie unterstützten.

Das Vertrauen der Wähler

Die überwiegende Mehrheit der Befragten, unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit, war sich einig, dass der Kongress nicht verbieten sollte, dass Staaten ihre eigenen Gesetze zur Sicherheit und Privatsphäre von Jugendlichen im Internet erlassen oder durchsetzen.

Zusätzlich gaben 53 Prozent an, dass sie den staatlichen und lokalen Führern mehr vertrauen als den Politikern im Kongress, wenn es darum geht, KI angemessen zu regulieren. Nur 15 Prozent bevorzugten Politiker und Regulierungsbehörden in Washington, D.C. Der Rest der Teilnehmer war unsicher, wem sie mehr Vertrauen schenkten.

Wachsende Bedenken bezüglich der Sicherheit von Jugendlichen

„Die Zahlen sind eindeutig“, sagte ein Partner und Mitbegründer von Echelon Insights in einer Stellungnahme zur Umfrage. „Die Wähler sind besorgt über die potenziellen Gefahren, die KI-generierte Inhalte für Kinder und Jugendliche darstellen können, und sie sagen, dass sie nicht möchten, dass die Bundesregierung den Staaten vorschreibt, was sie in dieser Angelegenheit tun oder lassen können.“

Vor einer Woche schloss sich Common Sense Media einer Koalition von Advocacy-Organisationen an, darunter Fairplay und das Center for Humane Technology, um die Kongressführung zu bitten, das KI-Moratorium aus dem von der GOP geführten Haushalt zu streichen.

Fazit

Insgesamt zeigen die Umfrageergebnisse, dass die Besorgnis über die Sicherheit von Jugendlichen und KI bei den Wählern groß ist. Über 90 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie sich Sorgen machen, dass Kinder hochgradig sexualisierten, KI-generierten Inhalten im Internet ausgesetzt werden.

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