Transparenz und Verantwortung in der KI-Governance

AI-Expertise: Transparenz und Verantwortung in der KI-Governance

In der heutigen Welt ist die Governance von Künstlicher Intelligenz (KI) ein zentrales Thema, das zunehmend in den Fokus von Unternehmen und Regierungen rückt. Es geht darum, wie Rechte und Verantwortlichkeiten bei der Implementierung dieser Technologie verteilt werden. Wenn ein Unternehmen ein Produkt auf den Markt bringt, sind verantwortliche Parteien dafür zuständig, dass das Produkt sicher ist und einen Nutzen bietet. Gleichzeitig erhalten Kunden spezifische Rechte, und wenn etwas schiefgeht, haben sie die Möglichkeit, sich zu beschweren oder sogar Klage zu erheben.

Die Herausforderungen der KI-Governance

Die KI-Governance befasst sich mit der Zuteilung dieser Verantwortlichkeiten für Sicherheit und den Rechten, um die Verantwortlichkeit zu fördern. Dies ist ein komplexes Thema, dessen Antworten je nach Sektor und Land variieren. Es ist jedoch entscheidend, dass Unternehmensführer diese Thematik verstehen und sich aktiv damit auseinandersetzen.

Der Einfluss von KI auf fundamentale Rechte

Ein großes Anliegen ist, dass viele Entscheidungen in Bezug auf KI im Wesentlichen in einer Black Box getroffen werden. Beispielsweise könnten Entscheidungen darüber, wen man einstellen möchte, durch Anbieter getroffen werden, die 10.000 Lebensläufe durchsehen und 100 geeignete Kandidaten auswählen. Die angewandten Kriterien sind jedoch oft nicht vollständig nachvollziehbar. Selbst ein Anbieter, der ein selbstlernendes KI-Modell verwendet, könnte die Kriterien nicht verstehen. Für die betroffenen Personen sind solche Entscheidungen häufig undurchsichtig.

Deshalb ist es notwendig, Wege zu finden, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu fördern. Die Werkzeuge können zwar nützlich sein und wertvolle Einblicke bieten, doch wenn wir immer abhängiger von KI werden, ist es besorgniserregend, dass wir die Grundlage einer Entscheidung nicht verstehen. In diesem Fall fliegen wir blind.

Ansatz der USA in der KI-Politik

Die Technologie und die geschäftlichen Anwendungen entwickeln sich rasant weiter, ebenso wie die Governance-Modelle. In den frühen Tagen lag der Schwerpunkt auf dem Entscheidungsprozess, wobei Konzepte wie Gerechtigkeit, Verantwortlichkeit und Transparenz im Vordergrund standen. Mit der evolutionären Entwicklung von KI sind heute viele weitere Themen in der KI-Governance von Bedeutung. Beispielsweise haben wir festgestellt, dass große Sprachmodelle (LLMs) einen hohen Energiebedarf haben, was die Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Thema macht. Zudem können LLMs großartige Artikel, Musik und Kunstwerke erzeugen, was Fragen des Urheberrechts und der Geschlechtergerechtigkeit aufwirft, insbesondere wenn wir betrachten, wer in den Trainingsdaten vertreten ist.

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, sicherzustellen, dass die öffentlichen Politiken für KI wichtige amerikanische Werte widerspiegeln. Fortschritt und Innovation sind wichtig, aber die USA sind ein Land, das an Freiheit, Privatsphäre, Bürgerrechten und Menschenrechten glaubt. Um sicherzustellen, dass diese Werte auch im KI-Zeitalter erhalten bleiben, ist gezieltes Handeln der Regierung erforderlich, da es nicht klar ist, ob Unternehmen, wenn sie allein gelassen werden, diese Werte priorisieren.

Internationale Verfahren für öffentliche Teilnahme

Die Europäische Union ist oft führend im Bereich der digitalen Regulierung. Wenn personenbezogene Daten von Europäern gesammelt werden, müssen selbst Unternehmen, die nicht in Europa ansässig sind, wahrscheinlich die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) der EU einhalten. Das Gesetz über Künstliche Intelligenz der EU wird voraussichtlich eine ähnliche Rolle spielen. Fast fünf Jahre lang wurde versucht, Kommentare von der Öffentlichkeit, von Unternehmen und technischen Experten einzuholen. Der Vorschlag durchlief zahlreiche Entwürfe mit Beteiligung des Europäischen Parlaments und einem Prozess namens Trilog zwischen drei EU-Institutionen, um das Gesetz zu finalisieren.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Arbeitsplatzverlusten durch KI

Es gibt eine Vielzahl von Themen, die die amerikanischen Unternehmen betreffen, insbesondere die Frage des Arbeitsplatzverlusts durch KI. Eine Firma glaubte vor einigen Jahren, dass sie bewerten könnte, ob jemand ein guter Kandidat für eine Stelle ist, indem sie Gesichtsbewegungen oder Handgesten analysiert. Viele Unternehmen waren sehr interessiert, da sie von der Anzahl der Bewerbungen überwältigt waren. Bei genauerem Hinsehen stellte sich jedoch heraus, dass Gesichtsausdrücke und Gesten oft je nach Kultur, Alter und Gewohnheit variieren und nicht unbedingt die Wahrheit über eine Person widerspiegeln. In solchen Fällen halte ich eine gewisse Regulierung für angemessen, um Gerechtigkeit und Transparenz zu fördern.

Strategien für Unternehmensleiter im Einklang mit neuen Vorschriften

Da sich die Situation kontinuierlich weiterentwickelt, sollten Unternehmensleiter stets informiert und auf dem Laufenden bleiben. Dies umfasst Nachrichtenquellen, Veröffentlichungen, Experten und Bücher. Was im Frühjahr 2022 über KI als wahr galt, war im Herbst 2022 nicht mehr gültig, als ChatGPT auf den Markt kam und eine völlig neue Art von KI einführte, die zuvor nicht existierte. Weitere solche Veränderungen sind zu erwarten.

Ich bin ein starker Befürworter, seiner Mission nachzugehen und mit Integrität zu handeln. Das bedeutet, bewusst zu verstehen, was man erreichen möchte und wie man dies umsetzt. Wenn man mit ethischen Fragen konfrontiert wird, sollte man diese durchdenken. Manchmal bietet KI Möglichkeiten, um Abkürzungen zu nehmen. Vielleicht muss man weniger Mitarbeiter einstellen, was nicht unbedingt schlimm ist, aber es ist wichtig, solche Entscheidungen sorgfältig abzuwägen. Oft geht in Organisationen Erfahrung verloren, und es gibt Verzerrungen in den Ergebnissen dieser Programme, die schwer zu erkennen sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass man es nicht tun sollte; vielmehr sollte der Fokus weiterhin auf der eigenen Mission und der Integrität liegen.

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