Das neue KI-Governance-Modell, das Shadow IT in den Fokus rückth2>
Künstliche Intelligenz (KI) Tools verbreiten sich rasant in den Arbeitsplätzen und verändern, wie alltägliche Aufgaben erledigt werden. Von Marketingteams, die Kampagnen in ChatGPT entwerfen, bis hin zu Software-Ingenieuren, die mit Code-Generatoren experimentieren, dringt KI still und leise in jeden Bereich der Geschäftstätigkeit ein. Das Problem? Ein Großteil der KI-Akzeptanz geschieht im Verborgenen, ohne jegliche Aufsicht oder Governance.p>
Infolgedessen ist Shadow AI zu einem neuen Sicherheitsrisiko geworden. Die Fälle von unkontrollierter und unbefugter KI-Nutzung werden weiter zunehmen, bis Organisationen ihren Ansatz zur KI-Politik überdenken.p>
Die Herausforderung für CIOsh3>
Die Lösung besteht nicht darin, KI-Tools vollständig zu verbieten, sondern flexible b>Schutzmaßnahmenb> zu implementieren, die ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Risikomanagement schaffen. Die Dringlichkeit ist unbestreitbar, da 93 % der Organisationen mindestens einen Vorfall unbefugter Shadow AI-Nutzung erlebt haben, wobei 36 % mehrere Vorfälle melden. Diese Zahlen zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen formalen KI-Richtlinien und der tatsächlichen Nutzung von KI-Tools durch die Mitarbeiter im Arbeitsalltag.p>
Wie Organisationen die Herausforderung angehen könnenh3>
Governance und Schutzmaßnahmen etablierenh4>
Um den KI-Risiken zuvorzukommen, benötigen Organisationen KI-Richtlinien, die die Nutzung von KI in einem angemessenen Rahmen fördern – und im Einklang mit ihrem Risikoappetit stehen. Doch das können sie nicht mit veralteten Governance-Modellen und Werkzeugen, die nicht für die Erkennung und Überwachung von KI-Nutzung in ihrem Unternehmen konzipiert sind.p>
Den richtigen Rahmen identifizierenh4>
Es gibt bereits eine Vielzahl von Rahmen und Ressourcen – darunter Leitlinien des b>Department for Science, Innovation and Technology (DSIT)b>, das b>AI Playbook for Governmentb>, das b>Information Commissioner’s Office (ICO)b> und das b>AI Standards Hubb> (geleitet von BSI, NPL und dem Alan Turing Institute). Diese Ressourcen können Organisationen dabei helfen, einen verantwortungsvollen und robusten Rahmen für die KI-Akzeptanz zu schaffen und internationale Standards von Organisationen wie der b>Internet Society (ISO/IEC)b> und der b>Organisation for Economic Co-Operation and Development (OECD)b> zu ergänzen.p>
In Sichtbarkeitstools investierenh4>
Während ein Unternehmen den Fahrplan für das KI-Risikomanagement erstellt, ist es entscheidend, dass das Sicherheitsteam beginnt, zu bewerten, wie die KI-Nutzung tatsächlich in ihrer Organisation aussieht – das bedeutet, in Sichtbarkeitstools zu investieren, die Zugriffs- und Verhaltensmuster analysieren, um generative KI-Nutzung in allen Bereichen der Organisation zu finden.p>
Ein KI-Rat einrichtenh4>
Mit diesen Informationen sollte der CISO in Betracht ziehen, einen b>KI-Ratb> einzurichten, der aus Interessengruppen aus der gesamten Organisation besteht – einschließlich IT, Sicherheit, Recht und der C-Suite – um über die Risiken, die Compliance-Probleme und die Vorteile sowohl unbefugter als auch autorisierter Tools zu sprechen, die bereits in ihre Geschäftsumgebungen eindringen. Dieser Rat kann beginnen, Richtlinien zu entwickeln, die den geschäftlichen Bedürfnissen in einem risikomanagierten Ansatz gerecht werden.p>
Beispielsweise könnte der Rat ein Shadow AI-Tool bemerken, das sich verbreitet hat, das möglicherweise nicht sicher ist, für das jedoch eine sicherere Alternative existiert. Eine Richtlinie könnte festgelegt werden, um das unsichere Tool ausdrücklich zu verbieten, aber die Nutzung des anderen vorzuschlagen. Oft müssen diese Richtlinien mit Investitionen in nicht nur Sicherheitskontrollen, sondern auch in alternative KI-Tools verbunden werden. Der Rat kann auch helfen, ein Verfahren zu schaffen, durch das Mitarbeiter neue KI-Tools zur Prüfung und Genehmigung einreichen können, während neue Entwicklungen auf den Markt kommen.p>
AI-Policy-Training aktualisierenh4>
Die Einbindung und Schulung der Mitarbeiter wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Zustimmung der Organisation zu erhalten, um Shadow AI in Schach zu halten. Mit besseren Richtlinien müssen die Mitarbeiter über die Nuancen eines verantwortungsvollen Einsatzes von KI informiert werden, warum bestimmte Richtlinien gelten und welche Risiken im Umgang mit Daten bestehen. Diese Schulung kann ihnen helfen, aktive Partner in der sicheren Innovation zu werden.p>
In einigen Sektoren war die Nutzung von KI am Arbeitsplatz oft ein Tabuthema. Durch die klare Darstellung der besten Praktiken für den verantwortungsvollen Einsatz von KI und die Begründung für die Richtlinien und Prozesse einer Organisation kann Unsicherheit beseitigt und Risiken gemindert werden.p>
Die Zukunft der KI regierenh3>
Shadow AI wird nicht verschwinden. Mit der tieferen Verankerung generativer Tools in der täglichen Arbeit wird die Herausforderung nur wachsen. Führungskräfte müssen entscheiden, ob sie Shadow AI als unkontrollierbare Bedrohung oder als Gelegenheit betrachten, die Governance für das KI-Zeitalter zu überdenken. Die Organisationen, die gedeihen werden, sind jene, die Innovation mit klaren Schutzmaßnahmen umarmen und KI sowohl sicher als auch transformativ gestalten.p>