Studie über das Moratorium zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz
Am 2. Juni 2025 wurde im Rahmen des H.R. 1, auch bekannt als der „One Big Beautiful Bill Act“, ein umstrittener Abschnitt eingeführt, der es Bundesstaaten und lokalen Regierungen verbietet, die Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) für die nächsten zehn Jahre zu erlassen. Dies betrifft die Nutzung von KI in Bereichen wie Strafverfolgung, Einstellungsverfahren, Überwachung, Bildung und sogar Sozialdiensten.
Auswirkungen des Moratoriums
Der einzige Ausnahmefall in diesem Gesetz ist, wenn ein Gesetz die Implementierung von KI beschleunigt. Dies wirft die Frage auf: Ist dies wirklich Innovation oder lediglich ein Gummistempel für bereits bestehende Praktiken?
Diese Entwicklung sollte sowohl die Öffentlichkeit als auch die Vertreter im Kongress alarmieren, darunter Figuren wie Ronny Jackson, Ted Cruz und John Cornyn. Die genauen Formulierungen im Gesetzestext, die sich auf Seite 292 befinden, besagen:
(c) MORATORIUM.— (1) IN GENERAL.—Except as provided in paragraph (2), no State or political subdivision thereof may enforce any law or regulation regulating artificial intelligence models, artificial intelligence systems, or automated decision systems during the 10-year period beginning on the date of the enactment of this Act.
Öffentliche Verantwortung und Rechenschaftspflicht
Ein solches Moratorium würde es nicht gewählten Bürokraten und politischen Ernennungen ermöglichen, KI-Systeme ohne öffentliche Verantwortung einzuführen. Dies ist nicht nur eine theoretische Überlegung. Man stelle sich vor, eine zukünftige Regierung könnte KI verwenden, um lokale Regierungen basierend auf politischen Neigungen zu bewerten und zu bestrafen – und man könnte kein Gesetz erlassen, um dies zu stoppen.
Politische Neutralität und Bürgerengagement
Unabhängig von politischen Ansichten sollte jeder ein Mitspracherecht darüber haben, wie mächtige neue Technologien eingesetzt werden, insbesondere wenn sie von Regierungen mit wenig Aufsicht genutzt werden können. Es ist wichtig, dass die Bürger sich an ihre Vertreter wenden und fordern: „Dieses ‚AI Law Moratorium‘ sollte nicht im Haushalt enthalten sein.“
Schlussgedanken
Es gibt mehrere kritische Fragen, die in diesem Zusammenhang beachtet werden sollten:
- Warum ist es legal, dass ein Haushaltsgesetz Dinge enthält, die nicht mit dem Haushalt zu tun haben?
- Wer hat diese Klausel in das über 1.000 Seiten umfassende Haushaltsgesetz für 2025 versteckt?
Diese Fragen müssen dringend geklärt werden, um die Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Gesetzgebung sicherzustellen.