KI in der Fertigung: Chancen und Risiken im Gleichgewicht

Künstliche Intelligenz in der Fertigung: Vorteile und Risiken im Gleichgewicht mit Sicherheit und Compliance

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Fertigung hat zu einer signifikanten Abhängigkeit von dieser Technologie geführt. Laut einem Bericht berichten 66 Prozent der Hersteller, die KI in ihren täglichen Betrieb integrieren, von dieser wachsenden Abhängigkeit, was die Notwendigkeit unterstreicht, proaktive Schritte zur Gewährleistung der Organisationssicherheit zu unternehmen.

Durch die Integration von KI erleben diese Unternehmen eine gesteigerte Innovation, Kosteneinsparungen und Produktivität. Allerdings hinterlassen sie sich ohne umfassende Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen anfällig für Risiken wie ungenaue Ausgaben, Sicherheitsanfälligkeiten und regulatorische Fehltritte, die leicht zu finanziellen und rechtlichen Konsequenzen führen können. Hersteller, die ihre KI-Governance bewerten und einen proaktiven Ansatz verfolgen, sind besser positioniert, um sicherzustellen, dass die Technologie für sie arbeitet, anstatt gegen sie.

Inmitten dieser Welle der KI-Anwendung nutzen Hersteller KI-gestützte Werkzeuge für prädiktive Wartung, die Überwachung von Lieferketten in Echtzeit und die Verbesserung der Qualitätskontrolle. Laut einem Bericht der National Association of Manufacturers haben 72 Prozent der Hersteller, die diese Techniken anwenden, von reduzierten Kosten und verbesserter betrieblicher Effizienz berichtet. Trotz dieser Vorteile kann die rasche Einführung von KI ohne angemessene Richtlinien schnell schädlicher als hilfreich sein.

Sicherheits-, Compliance- und Genauigkeitsrisiken navigieren

Angesichts der aktuellen Arbeitskrise in der Branche hat der Anstieg der Automatisierung Besorgnis über die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen ausgelöst. Forschungsergebnisse von McKinsey schätzen, dass bis 2030 bis zu 800 Millionen Menschen von der KI-Automatisierung betroffen sein könnten. Ohne menschliche Aufsicht umfasst die potenziellen Risiken, die durch den Einsatz von KI entstehen:

  • Geschwächte Sicherheitslage. KI-Systeme, die in der Fertigung eingesetzt werden, sind oft dafür verantwortlich, große Mengen an proprietären Daten zu verarbeiten, wie Produktdesigns, Techniken und Logistik der Lieferkette. Diese KI-Modelle sind anfällig für Cyberangriffe, bei denen Angreifer falsche Daten einspeisen und die Entscheidungsprozesse der Hersteller gefährden. KI hat auch die Fähigkeit, böswillige Akteure durch Deepfake-Technologie und KI-generierte Phishing-Angriffe zu unterstützen.
  • Beeinträchtigte Entscheidungsfindung. KI-Modelle können fehlgeleitet werden, wenn die ihnen zur Verfügung gestellten Daten unvollständig, voreingenommen oder veraltet sind, was zu fehlerhaften Ergebnissen führt. Wenn Organisationen interne Daten bereitstellen, um ihre KI-Modelle bei der Erstellung genauer Ausgaben zu unterstützen, können ungenaue Daten leicht zu mehr Abfall, erhöhten Rückrufen und sogar zu regulatorischen Maßnahmen führen. Branchenführer sollten sich ihrer Abhängigkeit von KI bewusst sein, menschliche Aufsicht sicherstellen und regelmäßige Validierungen und Audits ihrer KI-Tools durchführen, um die notwendige Genauigkeit und Integrität zu wahren.
  • Regulatorische Fehlanpassung. KI-spezifische Compliance-Vorschriften entstehen, während mehr Branchen KI in ihren Betrieben integrieren. Einige dieser Anforderungen umfassen Mandate für Transparenz, Datenprivatsphäre und Rechenschaftspflicht in der KI-Entscheidungsfindung. Die Nichteinhaltung dieser Standards führt zu schweren rechtlichen Strafen für Hersteller sowie zu betrieblichen Einschränkungen.

Organisationen sollten in Betracht ziehen, einen umfassenden, proaktiven Governance-Ansatz zu übernehmen, um KI-Risiken zu mindern. Dies geschieht am besten durch die Einführung von Richtlinien für die Entwicklung und Verwaltung von KI-gestützten Werkzeugen, die Überwachung ihrer Implementierung und die Integration von Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen.

Zentralisiertes Risikomanagement

Ein zentrales Governance-, Risiko- und Compliance-System (GRC) bietet Herstellern einen umfassenden Überblick über potenzielle Risiken in allen Abteilungen. Dieses Framework ermöglicht die konsistente Verfolgung und Durchsetzung standardisierter Kontrollen und bietet KI-bezogene Risikoinformationen in Bezug auf Produktion, Qualitätskontrolle und Lieferkettenmanagement.

  • Risikobewertungsrahmen müssen in der Lage sein, potenzielle Schwachstellen und deren Konsequenzen zu identifizieren.
  • KI-gesteuerte Sicherheitsvorfälle unterscheiden sich oft von traditionellen IT-Vorfällen, was bedeutet, dass Notfallpläne spezifische Verfahren für KI-abgestimmte Vorfälle abdecken müssen.
  • Detaillierte Dokumentationen von Datenquellen, Trainingsprozessen und Validierungsergebnissen sind erforderlich, um interne Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.

Automatisierte Compliance-Überwachung

Die kontinuierlich und sich entwickelnden Compliance-Standards erfordern eine Echtzeitüberwachung und -berichterstattung. Automatisierte Compliance-Tools ermöglichen es Organisationen:

  • Den Compliance-Status mit vollständiger Sichtbarkeit und wichtigen Kennzahlen zu bewerten.
  • Generierte und formatierte Berichte zur regulatorischen Einhaltung an Stakeholder bereitzustellen.
  • Exekutiven und Stakeholder sofort über potenzielle Compliance-Risiken zu informieren.

Laufende Datenvalidierung und Modellprüfung

Da KI-Systeme große Mengen an Daten benötigen, um zu lernen, erfordern KI-Ausgaben eine intensive Prüfung, um die Datenprivatsphäre und -integrität sowie die Einhaltung von Fairness-, Voreingenommenheits- und regulatorischen Anforderungen zu gewährleisten. Zu den besten Praktiken beim Auditieren von KI-Modellen gehören:

  • Das Überprüfen auf KI-Voreingenommenheit und Ungenauigkeiten.
  • Das Pflegen aktualisierter Datensätze, die die aktuellen Branchenbedingungen widerspiegeln.
  • Die Entwicklung von Prozessen für menschliche Experten zur Überprüfung der Genauigkeit von KI-Entscheidungen.

Cybersicherheitsorientierte KI-Einführung

KI-Systeme verarbeiten große Mengen an sensiblen Daten, die ein wertvolles Ziel für Cyberkriminelle darstellen. Organisationen sollten einen proaktiven, cybersicherheitsorientierten Ansatz verfolgen, wenn sie KI einführen, da diese zunehmend in operative Aktivitäten integriert wird.

  • Systematisches Überwachen von Daten und Prozessen, die mit den KI-Systemen der Organisation verbunden sind.
  • Die Nutzung von Mehrfaktor-Authentifizierung und Verschlüsselungsprozessen in KI-Tools und Daten, um unbefugten Zugriff auf sensible Informationen zu verhindern.
  • Nur verifizierte Datensätze in das KI-Modelltraining einzubeziehen.

Ohne einen proaktiven Ansatz setzen Hersteller ihre Betriebe erheblichen Sicherheitsbedrohungen und kostspieligen Compliance-Verstößen aus, die jegliche Innovation oder Effizienz, die KI-gestützte Werkzeuge zu bringen hoffen, effektiv diskreditieren. Durch die Etablierung von KI-Governance-Rahmen in einem zentralisierten GRC-System können Hersteller eine zuverlässige, compliant und sichere Modernisierung ihrer Lieferketten erreichen, die dazu beiträgt, die Wettbewerbsfähigkeit in einer sich schnell entwickelnden Branche aufrechtzuerhalten.

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