Designing More Inclusive AI Beginnt Mit Datenarchitektur
Die Entwicklung einer inklusiven künstlichen Intelligenz (KI) erfordert eine solide Datenarchitektur. Diese beginnt mit dem Zugang zu repräsentativen Daten, die notwendig sind, um KI verantwortungsbewusst und sicher zu skalieren. In einer Welt, in der fast 2,6 Milliarden Menschen offline sind, erzählen die Datensätze, auf denen KI-Systeme basieren, nur eine unvollständige Geschichte.
Die Bedeutung der Datenvielfalt
Eine wichtige Herausforderung liegt in der Vielfalt der Sprachen. Weltweit werden über 7.000 Sprachen gesprochen, doch die meisten KI-Chatbots werden auf etwa 100 trainiert. Englisch, das von weniger als 20 % der Weltbevölkerung gesprochen wird, dominiert fast zwei Drittel aller Webinhalte und bleibt der Haupttreiber für große Sprachmodelle (LLMs).
Diese Ungleichheit ist nicht nur ein Inklusionsproblem, sondern auch ein Datenproblem. Viele unterrepräsentierte Sprachen haben nicht genügend strukturierte digitale Inhalte, was es KI-Systemen erschwert, von ihnen zu lernen. Ohne gezielte Gestaltung wird KI weiterhin große Teile der Welt ausschließen und bestehende Ungleichheiten verstärken.
Der Weg zu inklusiver KI
Um diese Lücke zu schließen, ist ein grundsätzlicher Wandel in der Entwicklung von KI erforderlich. Das bedeutet, vielfältige Werkzeuge und Modelle zu entwickeln, die auf unterschiedliche sprachliche Ökosysteme zugeschnitten sind. Regionale trainierte LLMs, wie Jais, und Open-Source-Modelle, wie Falcon, sind vielversprechende Beispiele dafür, wie die kontextuellen Nuancen nicht-englischsprachiger Bevölkerungen in das Herz der KI-Gestaltung integriert werden können.
Die Grundlage für Zugänglichkeit
Inklusive KI beginnt mit Zugang. Nahezu ein Drittel der Weltbevölkerung hat keinen zuverlässigen Internetzugang, was diese Gemeinschaften für die Algorithmen, die unsere Wirtschaft antreiben, unsichtbar macht. Trotz einer globalen Konnektivität von 68% bleibt die Kluft tief. In einkommensschwachen Ländern beträgt die 5G-Penetration gerade einmal 4%.
Um diese Kluft zu schließen, hat e& über 6 Milliarden Dollar in den Ausbau eines erschwinglichen Netzwerkzugangs in 16 Ländern im Nahen Osten, in Afrika und Asien bis 2026 investiert. Doch Inklusion endet nicht mit der Verbindung. Der Aufbau einer robusten Dateninfrastruktur ist der nächste kritische Schritt, um sicherzustellen, dass die, die online kommen, in den KI-Systemen gesehen, gehört und repräsentiert werden.
Vom Fragmentierungsansatz zu föderierten Modellen
Die MENA-Region steht an einem Wendepunkt. Regierungen haben ehrgeizige KI-Strategien ins Leben gerufen, in Infrastruktur investiert und Innovationsökosysteme gefördert. Doch das Vertrauen in die digitale Infrastruktur schwindet. Das Vertrauen unter den CEOs in der MENA-Region ist in einem Jahr von 82% auf 64% gesunken.
Diese Situation erfordert einen Übergang von isolierten, veralteten Systemen zu skalierbaren, KI-fähigen Datenarchitekturen. Föderierte Datenmodelle bieten einen Weg, der es Organisationen ermöglicht, Erkenntnisse grenzüberschreitend zu teilen, ohne Privatsphäre oder Eigentum zu gefährden. Der Erfolg dieser Modelle erfordert eine gezielte Gestaltung und die Berücksichtigung von Interoperabilität
Vertrauen als Schlüssel
Eine Studie hat ergeben, dass Datenschutz und regulatorische Compliance die größten Hürden für die GenAI-Adoption darstellen. Diese Bedenken sind nicht abstrakt. Vertrauen ist alles, wenn KI zunehmend in öffentliche Dienstleistungen, Finanzen, Gesundheitswesen und Bildung integriert wird. Fragmentierte Vorschriften und veraltete Governance-Strukturen können den Fortschritt bremsen und das öffentliche Vertrauen untergraben.
Deshalb muss verantwortungsvolle KI von Anfang an in Systeme kodiert werden, nicht später als nachträglicher Gedanke hinzugefügt werden. Die Fähigkeit, nationale Datenressourcen zu kontrollieren, zu schützen und ethisch zu verwalten, ist mittlerweile eine strategische Notwendigkeit.
Strategische Partnerschaften für inklusive KI
Niemand kann inklusive KI allein entwickeln. Bedeutende Fortschritte in der KI-Inklusion werden nur durch kooperative Ökosysteme und öffentliche-private Partnerschaften erreicht. Diese Partnerschaften sind entscheidend für die Skalierung verantwortungsvoller Innovation. e& hat über 30 Millionen Menschen durch verbesserte Konnektivität und digitale Finanzinstrumente ermächtigt, was unsere Auswirkungen ein Jahr früher als geplant übertroffen hat.
Indem wir Menschen online bringen und sie ermächtigen, an der digitalen Wirtschaft teilzunehmen, stellen wir sicher, dass ihre Stimmen in den Datensätzen und Systemen, die unsere Zukunft prägen, gehört werden.
Investitionen in Datenfundamente sind unverzichtbar
Die Modernisierung der Datenarchitektur hat für die CEOs in der MENA-Region mittlerweile eine höhere Priorität als sogar GenAI selbst. Denn KI ist nur so leistungsfähig wie die Daten, auf die sie zugreifen kann. Daten von schlechter Qualität oder fragmentierte, unvollständige oder voreingenommene Daten führen nicht nur zu fehlerhaften Erkenntnissen und unzuverlässiger Automatisierung, sondern weiten auch die Ungleichheit aus und erhöhen das Risiko.
Ungefähr 46% der Führungskräfte in der MENA-Region betrachten die Modernisierung der Datenarchitektur als kritischen Enabler für die nächsten drei Jahre. Aber Investitionen allein reichen nicht aus. Organisationen müssen ihre Datenstrategie in die täglichen Arbeitsabläufe integrieren, die bereichsübergreifende Zusammenarbeit fördern und Kulturen entwickeln, die Transparenz und Verantwortlichkeit schätzen.
Absichtliche Inklusion in der KI
Die Zukunft wird von denen definiert, die frühzeitig und weise in die Grundlagen der inklusiven Technologie investieren. Das bedeutet, Systeme zu entwerfen, die nicht nur die Vernetzten bedienen, sondern auch aktiv diejenigen einbeziehen, die noch am Rande stehen. Fast 2,6 Milliarden Menschen sind weiterhin offline — ihre Stimmen ungehört, ihre Erfahrungen unsichtbar und ihre Perspektiven fehlen in den Daten, die die Technologien von morgen prägen.
Wenn wir wollen, dass KI wirklich der gesamten Menschheit dient, müssen wir bewusst darüber nachdenken, wie wir sie entwickeln, und Inklusion von Anfang an in ihr Kernsystem kodieren.