Globale Diskussion über die KI-Governance
Die Vereinten Nationen haben am Donnerstag einen globalen Dialog zur KI-Governance ins Leben gerufen, der als „Eckpfeiler“ für den Aufbau eines globalen Systems zur Gewährleistung einer sicheren, vertrauenswürdigen und inklusiven künstlichen Intelligenz bezeichnet wird.
Ziele des Dialogs
Während eines hochrangigen Treffens während der 80. Sitzung der UN-Generalversammlung erklärte der UN-Generalsekretär António Guterres, dass die Initiative auf drei Säulen basiert: Politik, Wissenschaft und Kapazität.
Der Dialog zielt darauf ab, Governance-Rahmen zu entwickeln, die auf internationalem Recht und Menschenrechten basieren, Regeln zwischen den Ländern zu harmonisieren, Barrieren abzubauen und offene Innovation zu fördern, einschließlich gemeinsamer Ressourcen und Open-Source-Tools.
Internationale Wissenschaftliche Plattform
Guterres kündigte die Schaffung eines Internationalen Wissenschaftlichen Panels zur KI an, einem unabhängigen Gremium mit 40 Mitgliedern aus verschiedenen Regionen und Disziplinen, das die Wissenschaft „in den Mittelpunkt der globalen Bemühungen“ stellen wird.
Er fügte hinzu, dass bald Konsultationen mit Mitgliedstaaten und Geldgebern zur Schaffung eines Globalen Fonds für die KI-Kapazitätsentwicklung beginnen werden.
Bedeutung der Initiative
Die Präsidentin der UNGA, Annalena Baerbock, betonte, dass die Initiative darauf abzielt, jedem Land, groß oder klein, eine Stimme bei der Gestaltung von KI-Technologien zu geben.
Sie hob das Potenzial der KI hervor, den Fortschritt bei 80 % der Nachhaltigkeitsziele zu beschleunigen, warnte jedoch, dass Fokus, Governance und Nachhaltigkeit zentrale Herausforderungen bleiben.
Aufruf zur Kapazitätsbildung
Baerbock forderte eine Kapazitätsbildung in allen Regionen, eine faire Vertretung bei der Entscheidungsfindung und Governance-Mechanismen, die auf Ethik, Gleichheit und Nachhaltigkeit basieren.