AI in der politischen Werbung: Staatliche Gesetze und Compliance-Risiken
Die Bundesstaaten erlassen eigene Gesetze zur Nutzung von KI in politischen Anzeigen, was neue Verpflichtungen für Kampagnen, Komitees, Anbieter und Plattformen mit sich bringt, die über verschiedene Gerichtsbarkeiten hinweg operieren. Die meisten Gesetze konzentrieren sich auf zwei Hauptbereiche: das Erfordernis von Haftungsausschlüssen oder Offenlegungen, wenn synthetische Inhalte verwendet werden, und die Einschränkung ihrer Verbreitung in der Nähe von Wahlen.
Rechtliche Konsequenzen bei Nichteinhaltung
Die Nichteinhaltung dieser Gesetze kann ernsthafte Folgen haben, einschließlich zivilrechtlicher oder strafrechtlicher Haftung, Aufforderungen zur Entfernung von Inhalten und Rufschädigung. Politische Werbetreibende, Anbieter und Plattformen müssen proaktiv Risiken managen und sich schnell an die sich entwickelnde Durchsetzung anpassen.
Verfassungsrechtliche Herausforderungen
Diese Gesetze stehen bereits vor verfassungsrechtlichen Herausforderungen, und frühe Rechtsstreitigkeiten sowie Gerichtsurteile zeigen, dass die rechtliche Landschaft unklar ist und sich wahrscheinlich ändern wird. Beispielweise hat Minnesota eine Herausforderung gegen das Verbot von Deepfakes erhoben, die Bedenken hinsichtlich des Ersten und Vierzehnten Verfassungszusatzes sowie der Unbestimmtheit aufwarf. In Kalifornien wurde ein gesetzgeberischer Ansatz zur Einschränkung von KI-generierten Deepfake-Inhalten im August dieses Jahres vor einem Bundesgericht für ungültig erklärt.
Patchwork von Compliance-Anforderungen
Das Ergebnis ist ein Patchwork von Verpflichtungen, das Werbetreibende, Anbieter und Plattformen sorgfältig navigieren müssen. Die Implikationen sind erheblich. Diese Gesetze können die Formulierung und Platzierung von Haftungsausschlüssen diktieren, Entfernungspflichten oder Labeling-Pflichten auferlegen und in einigen Fällen strafrechtliche oder zivilrechtliche Haftung schaffen.
Compliance-Systeme aufbauen
Werbetreibende müssen Compliance-Systeme aufbauen, die die Anforderungen von Bundesstaat zu Bundesstaat berücksichtigen, und Anbieter, die kreative Inhalte produzieren, müssen möglicherweise zertifizieren, ob KI-Tools verwendet wurden. Plattformen könnten aufgefordert werden, KI-generierte Materialien zu kennzeichnen, zu entfernen oder zu archivieren, wenn sich die Wahlen nähern. Mit aufmerksamen Regulierungsbehörden, Rechtsstreitern und Medien müssen Organisationen, die in mehreren Bundesstaaten werben, proaktive Richtlinien entwickeln, um Risiken zu managen und kostspielige Streitigkeiten zu vermeiden.