93 % der UK-Organisationen nutzen jetzt KI, aber nur 7 % haben vollständig eingebettete Governance
Die KI-Adoption hat unter den Unternehmen im Vereinigten Königreich nahezu universelle Ausmaße angenommen, da 93 % der Organisationen diese Technologie in irgendeiner Form nutzen. Dennoch haben nur 7 % vollständig integrierte Governance-Rahmenbedingungen zur Risikominderung implementiert, wie der AI Governance Index 2025 zeigt.
Was ist KI-Governance?
KI-Governance umfasst die Richtlinien und Kontrollen, die sicherstellen, dass KI transparent, fair und gesetzeskonform arbeitet. Mit der zunehmenden Integration von KI in kritische Geschäftsprozesse muss die Governance von der Entwicklung bis zur Bereitstellung integriert werden. Eine solide Governance verhindert Bias, schützt Daten und erfüllt Compliance-Anforderungen, was Vertrauen schafft und den Weg für eine langfristig vertrauenswürdige KI ebnet.
Wesentliche Erkenntnisse der Studie
- 93 % der Organisationen nutzen KI in irgendeiner Form.
- Nur 7 % haben vollständig integrierte Governance-Rahmen; 54 % berichten von minimaler Governance oder gar keiner.
- Nur 4 % halten ihre Technologieinfrastruktur für vollständig KI-bereit.
- 8 % haben KI-Governance in ihren Software-Entwicklungszyklus integriert.
Die Forschung hat ergeben, dass Organisationen weiterhin größtenteils auf veraltete Softwareentwicklungsprozesse angewiesen sind, die nicht aktualisiert wurden, um den spezifischen Risiken von KI Rechnung zu tragen, wie zum Beispiel Modell-Bias oder Erklärbarkeitslücken. Nur 28 % wenden Bias-Detection während der Tests an, und noch weniger (22 %) testen auf die Interpretierbarkeit von Modellen.
Herausforderungen bei der Governance
Infrastruktur und Werkzeuge stellen laut den befragten IT-Führungskräften ebenfalls Barrieren für die Governance dar. Nur 4 % der Organisationen geben an, dass ihre Daten- und Infrastrukturumgebungen vollständig vorbereitet sind, um KI in großem Maßstab zu unterstützen. Registrierungen, Prüfprotokolle und Versionskontrollen für KI-Modelle sind oft manuell oder fehlen ganz.
Verantwortlichkeit für die KI-Governance
Die Studie ergab, dass die Verantwortung für die Aufsicht über KI fragmentiert ist. Nur 9 % berichten von einer Ausrichtung zwischen IT-Führung und Governance, während 19 % angeben, dass es keinen klaren Verantwortlichen für Governance-Aktivitäten gibt. Das Engagement der Führungsebene bleibt gering, wobei die Mehrheit der KI-Governance auf Abteilungsebene und nicht durch strategische Führung vorangetrieben wird.
Diese mangelnde zentrale Verantwortung spiegelt sich in der geringen Anzahl von Organisationen wider, die die Effektivität ihrer Governance messen. Nur 18 % haben kontinuierliches Monitoring mit KPIs implementiert, um den Fortschritt zu verfolgen.
Fazit
Die Untersuchung zeigt, dass die KI-Adoption die Governance überholt. 93 % der Organisationen nutzen KI, aber nur 7 % haben vollständig integrierte Governance-Rahmen.
“Derzeit haben Systeme und Prozesse nicht mit der Innovationsgeschwindigkeit Schritt gehalten. Entwicklungsteams verfügen nicht über die richtigen Werkzeuge und Infrastrukturen, und die Probleme werden durch das mangelnde Management-Engagement für den Aufbau robuster Governance-Systeme verstärkt”, wird in der Studie festgestellt.
Governance wird oft als Einschränkung angesehen, doch die Ergebnisse deuten auf das Gegenteil hin. Organisationen, die KI-Governance implementiert haben, sehen echte, greifbare Vorteile – schnellere Bereitstellungen, stärkere Verantwortlichkeit und reduzierte manuelle Überprüfungszyklen. Governance ist eine entscheidende Unterstützungsfunktion, um verantwortungsvolle und skalierbare KI zu ermöglichen.
“Die Forschung hat gezeigt, wie viele Organisationen KI übernehmen, ohne die Risiken vollständig zu verstehen”, wird in der Studie zitiert. “Wir sehen Projekte, die schnell voranschreiten, aber oft ohne die notwendigen Kontrollen oder die erforderliche Aufsicht für eine erfolgreiche Umsetzung. Governance ist der Schlüssel, um KI sicher und effektiv zu skalieren.”