ABBA und EU-Künstler kämpfen für Urheberrechte im KI-Gesetz

ABBA’s Björn und EU-Künstler setzen sich für die Rechte von Kreativen im AI-Gesetz ein

Am 2. Juni 2025 trafen sich der Mitbegründer von ABBA, Björn Ulvaeus, und andere Künstler der EU mit politischen Entscheidungsträgern, um Transparenz, Zustimmung und Vergütung für Kreative im Bereich der generativen KI zu gewährleisten. Dieses Treffen fand inmitten der Bedenken europäischer Kreativer über das AI-Gesetz der EU statt.

Unter dem aktuellen Entwurf könnten Kreative das Eigentum an ihren Werken verlieren, da KI-Unternehmen diese ohne Zustimmung nutzen könnten. Ulvaeus und seine Mitstreiter fordern, dass das AI-Gesetz seinen ursprünglichen Zweck beibehält: die Förderung von ethischer und menschzentrierter KI, die die Kreativität unterstützt und eine funktionierende Lizenzierungsmarkt schafft, der eine angemessene Vergütung für Kreative sicherstellt.

Wichtige Anliegen und Maßnahmen

Die Agenda der Delegation umfasste mehrere wichtige Punkte:

  • Ein Treffen mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, um dringende Bedenken hinsichtlich möglicher Änderungen im AI-Gesetz zu äußern.
  • Eine keynote intervention während der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments mit dem Titel „Kreative im Zeitalter der KI stärken“.
  • Ein Treffen mit dem EU-Kommissar für Kultur, Glenn Micallef.
  • Eine Abendveranstaltung im Europäischen Parlament, um über die Gesetzgebung zu diskutieren.

Ulvaeus betonte: „Wir dürfen uns niemals von der falschen Idee verführen lassen, dass die Interessen der Kreativen in der hastigen Flucht in die neue KI-Welt beiseite geworfen werden müssen. Dieser Ansatz wird nicht funktionieren – weder für den kreativen Sektor, noch für die Wirtschaft, die Kultur oder sogar für den Technologiesektor, dessen enorme KI-Einnahmen, erinnern wir uns, aus urheberrechtlich geschützten kreativen Werken stammen, die von Menschen geschaffen wurden.“

„Die Vision muss ein Win-Win für Kreative und die Technologiebranche sein. Das kann nur mit Gesetzen geschehen, die die Schöpfer tatsächlich und effektiv schützen“, fügte Ulvaeus hinzu.

Schlussfolgerung

Die Diskussion um die Rechte der Kreativen im Kontext der KI-Technologien wird zunehmend relevanter. Mit der fortschreitenden Entwicklung von KI-Anwendungen, die in der Lage sind, kreative Werke zu generieren, ist es entscheidend, dass die Interessen der Schöpfer gewahrt bleiben. Der Aufruf von Björn Ulvaeus und europäischen Künstlern könnte der Beginn einer wichtigen Bewegung sein, die darauf abzielt, die Rechte der Kreativen im digitalen Zeitalter zu stärken.

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