Virginia’s Gouverneur lehnt AI-Gesetz ab
Am 24. März 2025 hat der Gouverneur von Virginia House Bill (HB) 2094 abgelehnt, bekannt als das High-Risk Artificial Intelligence Developer and Deployer Act. Dieses Gesetz zielte darauf ab, einen regulatorischen Rahmen für Unternehmen zu schaffen, die „hochriskante“ KI-Systeme entwickeln oder nutzen.
Die Ablehnung des Gouverneurs betonte die Bedenken, dass die strengen Anforderungen von HB 2094 Innovation und Wachstum der Wirtschaft behindern würden, insbesondere für Startups und kleine Unternehmen. Das Gesetz hätte fast 30 Millionen Dollar an Compliance-Kosten für KI-Entwickler auferlegt, eine Last, die neue Unternehmen davon abhalten könnte, in Virginia zu investieren. Der Gouverneur argumentierte, dass der starre Rahmen des Gesetzes nicht die schnelllebige Natur der KI-Branche berücksichtigte und eine übermäßige Belastung für kleinere Firmen darstellte, die nicht über große rechtliche Compliance-Abteilungen verfügen.
Die Ablehnung von HB 2094 in Virginia spiegelt eine breitere Debatte über KI-Gesetzgebungen in den Vereinigten Staaten wider. Während die KI-Technologie weiterhin Fortschritte macht, ringen sowohl Bundes- als auch Landesregierungen damit, wie sie deren Nutzung effektiv regulieren können.
Bundesebene
Auf der Bundesebene war die KI-Gesetzgebung von unterschiedlichen Ansätzen zwischen den Regierungen geprägt. Die Exekutivverordnungen des ehemaligen Präsidenten Biden konzentrierten sich auf die ethische Nutzung von KI und Risikomanagement, viele dieser Bemühungen wurden jedoch in diesem Jahr von Präsident Trump widerrufen. Trumps neue Exekutivverordnung mit dem Titel „Removing Barriers to American Leadership in Artificial Intelligence“ zielt darauf ab, die KI-Innovation zu fördern, indem regulatorische Einschränkungen abgebaut werden.
Staatliche Ebene
Staatliche Regierungen übernehmen zunehmend die Führungsrolle in der KI-Regulierung. Staaten wie Colorado, Illinois und Kalifornien haben umfassende KI-Gesetze eingeführt. Das Colorado AI Act von 2024 beispielsweise verwendet einen risikobasierten Ansatz, um hochriskante KI-Systeme zu regulieren, wobei der Schwerpunkt auf Transparenz und Risikominderung liegt. Während Änderungen an dem Gesetz vor dem Inkrafttreten im Jahr 2026 erwartet werden, könnte es als Prototyp für andere Bundesstaaten dienen.
Schlussfolgerungen für Unternehmensinhaber
- Informiert bleiben: Halten Sie sich über sowohl bundesstaatliche als auch staatliche KI-Gesetzgebungen auf dem Laufenden. Das Verständnis des regulatorischen Umfelds hilft Unternehmen, neue Anforderungen vorherzusehen und sich anzupassen.
- Proaktive Compliance: Entwickeln Sie robuste KI-Governance-Rahmenwerke, um die Einhaltung bestehender und zukünftiger Vorschriften sicherzustellen. Dies umfasst die Durchführung von Risikoanalysen, die Implementierung von Transparenzmaßnahmen und die Pflege ordnungsgemäßer Dokumentation.
- Verantwortungsbewusst innovieren: Während die Förderung von Innovationen entscheidend ist, müssen Unternehmen auch ethische KI-Praktiken priorisieren. Dazu gehört die Verhinderung von algorithmischer Diskriminierung und die Gewährleistung des verantwortungsvollen Einsatzes von KI in Entscheidungsprozessen.