AI-Regulierung: Verantwortung und Transparenz jetzt gefordert

Die Notwendigkeit der Regulierung von Künstlicher Intelligenz

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat sich von einem bloßen Werkzeug zu einer Technologie entwickelt, die Entscheidungen trifft, die das Leben der Menschen in verschiedenen Bereichen beeinflussen, darunter Einstellung, Wohnen, Gesundheitsversorgung, Kredit, Bildung und sogar das Strafjustizsystem.

Die Art und Weise, wie wir KI heute regulieren, wird darüber entscheiden, ob sie als Fortschritt dient oder zu Diskriminierung, Manipulation und Schaden wird. Daher ist es unerlässlich, klare Richtlinien zu schaffen, um Fairness, Rechenschaftspflicht und Transparenz in den KI-Systemen zu gewährleisten.

Rechenschaftspflicht in der KI-Entscheidungsfindung

Ein zentrales Anliegen ist, dass KI häufig eingesetzt wird, um Entscheidungen zu treffen, ohne dass eine klare Verantwortung besteht. Wenn ein KI-System beispielsweise jemandem einen Hypothekenantrag verweigert oder eine Bewerbung ablehnt, muss es eine Person geben, die für diese Entscheidung verantwortlich gemacht werden kann. KI darf nicht als gesichtsloses Autoritätsorgan fungieren, das lebensverändernde Entscheidungen ohne Aufsicht trifft.

Unter Senatsgesetz 2 müssen Organisationen, die KI zur Entscheidungsfindung über Einzelpersonen einsetzen, sicherstellen, dass menschliche Rechenschaftspflicht in ihre Systeme integriert ist. Dies bedeutet, dass eine reale Person, die verantwortlich gemacht werden kann, die KI-gestützten Entscheidungen überwachen und sicherstellen muss, dass sie fair, unvoreingenommen und rechtlich konform sind.

Transparenz: Die Menschen haben ein Recht zu wissen

Wenn ein Unternehmen, eine Regierungsbehörde oder eine andere Organisation KI einsetzt, um Entscheidungen zu treffen, die das Leben einer Person betreffen, sollte diese Person vor der Einführung des Systems, während dessen Nutzung und bei Bedenken über Voreingenommenheit oder Diskriminierung informiert werden.

Die Menschen sollten das Recht haben zu wissen, wann ein KI-System eingesetzt wird, um über ihre Bewerbung, Darlehensgenehmigung oder Studienplatz zu entscheiden. Zudem sollten sie klare Schritte zur Anfechtung einer Entscheidung erhalten, wenn sie glauben, dass die KI sie falsch oder unfair beurteilt hat.

Verhinderung von schädlichen KI-generierten Inhalten

Ein weiteres großes Anliegen ist der Anstieg von synthetischen Bildern, Deepfake-Videos und KI-generierten Inhalten. Während KI für kreative und harmlose Zwecke genutzt werden kann, wird sie zunehmend dazu verwendet, Fehlinformationen zu verbreiten und Manipulation der öffentlichen Wahrnehmung zu betreiben.

KI-generierte Bilder wurden beispielsweise verwendet, um schädliche gefälschte Inhalte zu erstellen, von Deepfake-Rachepornografie bis hin zu fabrizierten politischen Angriffen, die darauf abzielen, die Öffentlichkeit zu täuschen. Dies ist nicht nur unethisch, sondern auch gefährlich. Senatsgesetz 2 verlangt eine klare Kennzeichnung, wenn KI-generierte Bilder oder Videos verwendet werden, damit Menschen zwischen echtem Inhalt und manipulierten Medien unterscheiden können.

Ein Weg nach vorn

Senatsgesetz 2 zielt nicht darauf ab, Innovation zu ersticken, sondern sicherzustellen, dass KI dem Gemeinwohl dient und nicht zu einem Werkzeug der Ausbeutung wird. Connecticut hat die Möglichkeit, in der Schaffung von KI-Gesetzen, die stark, vernünftig und fair sind, eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Wir müssen jetzt handeln, um Rechenschaftspflicht in der KI-Entscheidungsfindung, Transparenz in der KI-Nutzung und Schutzmaßnahmen gegen schädliche KI-generierte Inhalte zu gewährleisten. Die Zukunft der KI sollte nicht allein von Technologieunternehmen entschieden werden – sie sollte von den Menschen geprägt werden, die am meisten betroffen sind.

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